Das Fotowettbewerbsthema „In Stadt und Dorf“ hört sich zunächst nach einem Kontrast an. Hier ein paar hundert Einwohner, da Hundertausende oder gar Millionen. Hier kleine Häuser, da große Häuser bis hin zum Wolkenkratzer. Doch die Keimzelle jeder Stadt war ein Dorf. Das Dorf dehnte sich im Laufe der zahlreichen Generationen aus und andere Dörfer wurden zu einer größeren Stadt zusammengefasst. So auch Berlin, das urkundlich vor knapp 800 Jahren erstmals erwähnt wurde. Der Millionen-Moloch setzt sich aus zahlreichen, ehemaligen Dörfern zusammen: Wilmersdorf, Reinickendorf, Zehlendorf, … . Heute tragen die Stadtteile und Bezirke diese Namen.
Diese Entwicklung und den architektonischen Kontrast möchte ich in meinen Diptycha darstellen. In einigen Teilen Berlins finden sich noch Jahrhunderte alte Dorfkirchen. Direkt daneben, oft muss man sich nur umdrehen, stehen die großstädtischen Häuser. Architekturgegensätze finden sich auf engstem Raum. Die fotografische Gegenüberstellung mittels Diptychon soll dies verdeutlichen. Die Bilder entstanden – von oben nach unten – in Reinickendorf, Wittenau und Schmargendorf.
Hier sind die Siegerbilder zu sehen: https://www.dvf-berlin.org/seiten/sw-wettbewerb_2023.html