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„In Dorf und Stadt“ –
ein Fotowettbewerb

Das Fotowettbewerbsthema „In Stadt und Dorf“ hört sich zunächst nach einem Kontrast an. Hier ein paar hundert Einwohner, da Hundertausende oder gar Millionen. Hier kleine Häuser, da große Häuser bis hin zum Wolkenkratzer. Doch die Keimzelle jeder Stadt war ein Dorf. Das Dorf dehnte sich im Laufe der zahlreichen Generationen aus und andere Dörfer wurden zu einer größeren Stadt zusammengefasst. So auch Berlin, das urkundlich vor knapp 800 Jahren erstmals erwähnt wurde. Der Millionen-Moloch setzt sich aus zahlreichen, ehemaligen Dörfern zusammen: Wilmersdorf, Reinickendorf, Zehlendorf, … . Heute tragen die Stadtteile und Bezirke diese Namen.

Diese Entwicklung und den architektonischen Kontrast möchte ich in meinen Diptycha darstellen. In einigen Teilen Berlins finden sich noch Jahrhunderte alte Dorfkirchen. Direkt daneben, oft muss man sich nur umdrehen, stehen die großstädtischen Häuser. Architekturgegensätze finden sich auf engstem Raum. Die fotografische Gegenüberstellung mittels Diptychon soll dies verdeutlichen. Die Bilder entstanden – von oben nach unten – in Reinickendorf, Wittenau und Schmargendorf.

Hier sind die Siegerbilder zu sehen: https://www.dvf-berlin.org/seiten/sw-wettbewerb_2023.html

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Fotofestival AnalogueNOW!

AnalogueNOW! ist ein kleines Berliner Fotofestival , das die Analogfotografie feiert. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Ausstellungen, Workshops, Messe, Portfolioreviews und der Diskussionsplattform „Show & Tell“. In der 11. Ausgabe des FOTOMANIKER erschien ein Artikel über eines der vergangenen AnalogueNOW!-Festivals.

2. – 4. Juni 2023 rund um den Herrfurthplatz in 12049 Berlin-Neukölln

https://analoguenow.com/de/

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Dies und das …
Interessantes aus dem Netz

Interview mit dem Modefotografen F. C. Gundlach

F.C. Gundlach ist einer der stilprägensten deutschen Modefotografen der Nachkriegszeit. Gundlach ist auch Sammler zeitgenössischer Fotografie und hat 2003 als Ausstellungsmacher den Fotografieausstellungsort Deichtorhallen in Hamburg gegründet. In einem 30 minütigen Interview der DEUTSCHEN WELLE spricht der Journalist Hajo Schumacher mit „F.C.“ über Mode, Mut und Mausoleen. F.C. Gundlach

Interview mit dem Fotografen Werner Bartsch zu seinem Bildband „Zeitaufnahmen“. Der Porträtfotograf gibt interessante Einblicke in die praktische Herangehensweise bei Porträt-Sessions. Werner Bartsch

FRAMES Fotografeninterviews und Bildbesprechungen

Vor zwei Jahren hat der FOTOMANIKER in einer Serie spezielle Fotozeitschriften vorgestellt, die man nicht einfach bei jedem Zeitschriftenhändler kaufen kann. Dazu gehört die Schweizer Fotozeitschrift FRAMES, die von Tomasz Trzebiatowski herausgegeben wird. Zusätzlich zu diesem Premium-Magazin bietet Tomasz Trzebiatowski interessante und gut gemachte Youtube-Interviews und -Bildbesprechungen in englischer Sprache an. Tomasz von FRAMES auf Youtube

Dokumentationsfilm „Die Nazis, der Rabbi und die Kamera“

In der ARTE-Mediathek wird die Dokumentation „Die Nazis, der Rabbi und die Kamera“ gezeigt. Dabei geht es um die Kamera- und Mikroskopfirma LEITZ und die Rolle in der Nazizeit, den Drahtseilakt zwischen nötigster Kooperation und der Rettung jüdischer Mitarbeiter. Das Video besteht hauptsächlich aus einem Interview mit dem Fotografen und Rabbi Frank Dabba Smith. Film

Bis zum 15. August 2023 in der ARTE-Mediathek

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Plastik in Bäumen

Die erste, spontane Reaktion: Umweltverschmutzung! Was es ja auch ist. Achtlos aufbewahrter oder weggeworfener Plastikmüll verteilt sich durch den Wind in der Umgebung und bleibt irgendwo hängen. Zum Beispiel in Bäumen und Büschen. Manchmal löst sich das Plastik wieder und weht weiter. Oft bleibt das Plastik wochen- oder monatelang, ja sogar jahrelang an der Stelle verfangen. Langsam wird das Material durch die Wettereinflüsse mürbe, verändert die Farbe und Struktur. Während dessen durchläuft der Baum oder Busch den Lebenszyklus der Jahreszeiten.

Ein zweite Reaktion: Das hat etwas Künstlerisches! Unbeabsichtigt. Von den Gegebenheiten geformt. Wie sich das Plastik um das Geäst windet, an Stacheln fixiert wird oder im Wind stetig neue Formen darstellt. Gerade im flachen Gegenlicht leuchtet das, meist weiß-milchige, Plastik auf.

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Unerwartetes Fotografentreffen

Im Februar diesen Jahres war ich an der Nordseeküste beim Eidersperrwerk fotografisch unterwegs. Am kleinen Hafen sah ich einen Fotografen, der mit Großformatkamera, Verdunkelungstuch und Stativ an der Kaimauer stand. Ich sprach ihn an und es stellte sich heraus, dass er Italiener ist und momentan in Schleswig-Holstein war. Wir sprachen kurz über unsere bevorzugten Fotomotive, die Kameras (Linhof und Leica), die wir dabei hatten, und unsere Websites. Ich bat ihn, ein Porträt von ihm und seiner Kamera machen zu dürfen. Nachdem ich ihm meine Visitenkarte gegeben hatte, verabschiedeten wir uns.

Drei Monate geschah nichts. Dann erhielt ich eine nette E-Mail mit der Adresse seiner neu erstellten Website und ich schickte ihm das Porträt.

Wir wollen in Kontakt bleiben. https://giorgioagazzi.com/

Unexpected meeting of photographers

In February of this year I was on the road at the Eider barrage on the North Sea coast. At the small harbor I saw a photographer standing at the quay wall with a large format camera, blackout cloth and tripod. I spoke to him and it turned out that he is Italian and was currently in Schleswig-Holstein. We spoke briefly about our favorite photo opportunities, the cameras we had with us (Linhof and Leica) and our websites. I asked if I could take a portrait of him and his camera. After I gave him my business card, we said goodbye.

Nothing happened for three months. Then I received a nice email with the address of his newly created website and I sent him the portrait.

We want to keep in touch. https://giorgioagazzi.com/

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Verkehrte (Foto-)Welt

Es gibt Situationen, in denen ich als durch die Gegend streifender Fotograf, kurz stutze. Eine Situation, in der ich mich mit umgehängter Kamera in einem Spiegel sehe. Okay, den Typen da im Spiegelbild kenne ich, aber die Kamera sieht mit einmal ganz ungewohnt aus. Spiegelverkehrt.

Wie ungewohnt die gespiegelt abgebildete Kamera aussieht, will ich an fünf Bildpaaren zeigen. Jedes Bildpaar ist exakt das gleiche Bild, nur das zweite Bild ist gespiegelt.

Für mich sind vor allem die Bilder mit der Nikon D600 und Leica V-Lux 114 frappierend.

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Veranstaltungshinweise

Am 6. und 7. Mai 2023 findet auf dem Berliner Kurfürstendamm mit den CLASSIC DAYS BERLIN ein großes Oldtimer-Festival statt. Als (fotografierender) Besucher kann man die ausgestellten Autos und Motorräder aus nächster Nähe betrachten. Der Eintritt ist frei. Infos: Classic Days Berlin

9. Mai 2023, 15 Uhr: In der Reihe „Das fotografische Gespräch“ sprechen wir über das Thema „Der weibliche Blick in der Fotografie“.

Gibt es den weiblichen Blick?

Was machen Fotografinnen wie anders?

Ort: Galerie 1892, Haeselerstraße 5, 14050 Berlin-Westend

12. Mai 2023, 18 Uhr: Der Fotograf und FOTOMANIKER-Autor Wolfram Reuter eröffnet in Nürnberg seine Fotoausstellung „bauhaus – und weiter“.

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Dies und das … zur Porträtfotografie

Wissenswertes aus den unendlichen Weiten des Internets

Porträtfotograf Martin Schöller (ca. 5 min.)

In einem TV-Beitrag zeigt der international tätige Promi-Porträtfotograf Martin Schöller fantasievoll inszenierte Porträtfotografie. Martin Schöller ist ab und zu bei CAMERA WORK Berlin zu sehen. Hier gibt es den TV-Beitrag zu sehen: SCHÖLLER

Antje Kröger porträtiert Künstler, Musiker und Schauspieler auf eine konzeptuell-inszenierte Art. Sehr fantasiereich! Zur Website: KRÖGER

Inszenierte Porträtfotografie mit Lyonel Stief (ca. 16 min.)

Der Porträtfotograf zeigt mit eher einfachen Mitteln ungewöhnliche Porträtsituationen im Studio. Es wird die non-verbale Führung des Modells demonstriert. Leider eine, für mich, etwas nervige Art der Präsentation. Zum Video: STIEF

Andreas Jorns: Porträts bei Fensterlicht (54 min.)

Einer der bekanntesten Porträtfotografen Deutschlands zeigt in diesem Video, wie man mit einfachen Mitteln ein natürliches Porträtlicht in Räumen in Szene setzt. Zum Video: JORNS FENSTERLICHT

Andreas Jorns: Webinar Porträtfotografie (erster Teil des Videos bis 1:03.00)

Eines der besten Lehrvideos, die ich bislang zum Thema Porträtfotografie gesehen habe. In diesem gesponserten, recht ausführlichen Webinar geht es im ersten Teil um die Herangehensweisen, Lichtsetzungen und Varianten der Porträtfotografie.

Andreas Jorns Fragen und Punkte lauten:

– Was macht ein interessantes Bild aus?

– Technik / Womit fotografiere ich?

– Was ist eigentlich ein Porträt?

– Tipps für die Motivsuche

– Licht und der Umgang damit

– Bildschnitt / -aufbau

– Abstraktion

– Bildauswahl

Zum Webinar: JORNS WEBINAR

Headshots, Portraits und warum man Regeln brechen muss“

In einem Interview mit der Fotografie-Website kwerfeldein erläutert der Hamburger Profifotograf David Szubotics seine praktische Herangehensweise bei Porträtshootings. Zum Interview: SZUBOTICS

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Veranstaltungshinweise

22. April 2023 (Samstag), 10-16 Uhr KAMERABÖRSE für gebrauchtes Fotoequipment

Ort: CVJM-Haus, Karl-Heinrich-Ulrichsstr. 10, 10787 Berlin (nördlich Nollendorfplatz)

26. April 2023 (Mittwoch), 15:30-17 Uhr Vernissage der Fotoausstellung FILM NOIR

Ort: Galerie 1892, Haeselerstr. 5, 14050 Berlin

In der Gruppenausstellung werden die Ergebnisse eines mehrteiligen Fotoprojekts vorgestellt, bei dem FILM NOIR-Szenen von den Fotografinnen und Fotografen selbst geschauspielert und fotografiert wurden.

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Dunkle Ruhe

Mit der Lochkamera im Teufelsmoor bei Worpswede

Die unglaubliche Fantasie und Fertigkeiten der berühmten Worpsweder Maler begeistert viele Kunstinteressierte. Bei den Landschaftsgemälden beeindrucken die prächtigen Farben, die es an klaren Tagen tatsächlich gibt. Worpswede ist, wie die Kunstorte Ahrenshoop, Murnau, Skagen, Cagnes-sur-mer, für sein „malerisches Wetter“ berühmt. Aussprüche wie „Worpswede, Worpswede, Worpswede….es ist ein Wunderland“ (Tagebucheintrag Paula Becker 1897) und  „Himmel von unbeschreiblicher Veränderlichkeit und Größe“ von Rainer Maria Rilke zeugen von der künstlerischen Begeisterung für Lichtstimmung und Landschaft. Das ist die eine Seite des Teufelsmoors bei Worpswede.

Andere Künstlerinnen und Künstler sahen und sehen auch die drückende Melancholie, ja die Düsternis der weiten Landschaft. Dunkle, kontrastreiche Szenerien, die aber nicht bedrohlich wirken, sondern eher eine schwere Ruhe ausstrahlen.

Dieser Stimmung möchte ich mit Lochkameraaufnahmen und entsprechender Bildästhetik Ausdruck verleihen. Eine Hommage an Fritz Overbeck und Hans am Ende mit ihren Radierungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Künstlerkolonien_in_Europa

Technik: Leica S2, Lochblende mit ca. 55 mm Brennweite (ca. 44 mm KB-äquivalent), Belichtungszeiten zwischen 12 und 32 Sekunden

Zum Start der Bilderschau auf das Bild klicken und dann mit den seitlichen Pfeilen, bzw. Pfeiltasten der Tastatur fortfahren.

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RAW Phototriennale – ein subjektiver Bericht über das Fotofestival in Worpswede

Worpswede ist ein kleiner Ort. Gerade mal 9700 Einwohner zählt die Kleinstadt nordöstlich von Bremen. Und dennoch ist Worpswede berühmt. Dies ist der Worpsweder Malerin Paula Becker-Modersohn und den Malern Otto Modersohn, Hans am Ende und Heinrich Vogeler zu verdanken, die sich vor etwa 130 Jahren am Rande des Teufelsmoors niederließen. Eine Künstlerkolonie entstand.

Nach dem über Jahrzehnte die Malerei der dominierende Kunststil war, hat sich nun die Fotografie in Form einer Fotofestival-Triennale namens RAW Worpswede etabliert. Sechs Fotografinnen und Fotografen aus Berlin und Schönebeck besuchten Ende März/Anfang April die Fotoausstellungen. Gleichzeitig ließen sie sich durch das Teufelsmoor inspirieren, selbst fotografisch aktiv zu werden – sofern der anfängliche Dauerregen dies ermöglichte.

Das Motto von RAW Worpswede hörte sich viel versprechend an: „TURNING POINT – TURNING WORLD“. Dazu wurden vier Gruppenausstellungen in den berühmten Worpsweder Kunstausstellungsorten kuratiert:

#EGO im Haus am Schluh

#FAKE in der Worpsweder Kunsthalle

#NEXT im Barkenhoff

#RISK in der Großen Kunstschau Worpswede

Dazu kamen mit RAW PLUS einige, wenige Satellitenausstellungen wie z. B. #REVERSIBILITY die Ostkreuzschule für Fotografie Berlin (OKS) in der Galerie Altes Rathaus.

Leider waren die Fotografierregeln in den Ausstellungen sehr restriktiv, so dass für diesen Beitrag aus rechtlichen Gründen nur Verlinkungen, bzw. Außenbilder verwendet werden können.

In der Gruppenausstellung #EGO setzen sich Fotografinnen und Fotografen mit dem Ich und der Herkunft auseinander. Besonders beeindruckend waren die Arbeiten der spanischen Fotografin Laura C. Vela, die eine asiatische Migrantin bei dem Vorhaben der gesellschaftlichen Integration porträtierte. (https://www.raw-photofestival.de/de/artists/vela/ )

Haus im Schluh

Wie man sich denken kann, thematisierte #FAKE die Bildmanipulation. Das Thema gewann eine besonders aktuelle Brisanz durch das scheinbar urplötzliche Aufkommen der Künstlichen Intelligenz in der Fotografie. Dazu der Katalogtext: „In Zeiten einer medialen Überflutung weicht die Trennlinie zwischen Fiktion und Wirklichkeit immer mehr auf. Das Bewusstsein dafür zu schärfen, ist das Anliegen der vorgestellten Arbeiten.“.

Ein Höhepunkt dieser Ausstellung sind die humorvollen Fotomontagen der polnischen Fotografin Weronika Gesicka ( https://www.raw-photofestival.de/de/artists/gesicka/ ).

#NEXT beschäftigt sich mit dem Thema Zukunft, speziell dem Klimawandel. Hier beeindruckten die Bilder des irischen Fotografen Shane Hyan. Die Serie dreht sich rund um den Torfabbau in Irland. Das passt natürlich zum (kaum noch existierenden) Teufelmoor rund um Worpswede. Lange Zeit war in Irland das Heizen mit Torf der Standard. Umweltmäßig in mehrfacher Hinsicht ein Sündenfall, dem man sich aber erst in den letzten Jahrzehnten bewusst wurde.

(https://www.raw-photofestival.de/de/artists/hynan/).

In der gleichen Ausstellung zeigt die französische Fotografin Léa Harbourdin großformatige Arbeiten, die zunächst Unverständnis und Kopfschütteln hervorrufen. Die Fotografien von Waldszenerien sind extrem blass und kontrastarm. Der Betrachter braucht mehrere Sekunden, um überhaupt Strukturen zu erkennen. Die Intention der Bilder wurde dem Autor dieser Zeilen erst beim nachträglichen Lesen des Ausstellungskatalogs nach dem Besuch bewusst. Die Fotografien wurden mit einem Druckverfahren hergestellt, bei dem Pflanzen-Chlorophyll eingesetzt wurde, welches mit der Zeit ausbleicht. Ein selbst zerstörendes Kunstwerk, was in diesem Fall die Vergänglichkeit des Waldes in Zeiten des Klimawandels darstellt.

( https://www.raw-photofestival.de/de/artists/habourdin/ ).

Die nachträgliche Erkenntnis: erst fragen, dann schießen (und nicht umgekehrt), sprich erst informieren und dann urteilen. Andererseits wirft nicht nur diese fotografische Serie für mich die immer wiederkehrende, foto-philosophische Frage auf, ob ein Bild für sich sprechen muss oder ob es in Ordnung ist, dass ein erläuternder Text den Kontext verständlich macht.

Barkenhoff

Im größten Ausstellungsort, der Großen Kunstschau Worpswede, wurde der Festivalteil #RISK gezeigt. Hier geht es um die politischen Krisen in der Welt, im Kleinen wie im Großen. Die britische Fotografin Laura Pannack porträtierte über ein Jahr einen jungen Mann, der sich aus der jüdisch-orthodoxen Gemeinde herauslöst, um ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Eine wunderbare Auseinandersetzung mit der Selbstfindung auf der einen Seite und der Verbindung zu uralten, religiösen Strukturen auf der anderen Seite. Im Prinzip trifft das auf alle Religionen zu.

(https://www.raw-photofestival.de/de/artists/pannack/)

Die aktive Fotografie war ein weiteres Unterfangen des Besuchs in Worpswede. Da stach der Begriff „Teufelsmoor“ heraus. Das Leitmotiv der Worpsweder Malerinnen und Maler. Doch die örtliche Suche nach moorigen Fotomotiven war ein fast aussichtsloses Unterfangen. Zum Einen gibt es fast keine Moore mehr und zum Anderen sind diese wenigen Stellen auch noch aus Naturschutzgründen gesperrt. So konnten wir nur von Randpositionen einige wenige Teufelsmoor-Bilder machen.

Insgesamt beeindruckten die Ausstellungsorte nicht nur durch die gezeigten künstlerischen Positionen, sondern auch durch die Museumsarchitektur. Da blieb die Kamera nicht in der Fototasche.

www.raw-phototriennale.de

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Beliebte Fotoforumsbilder der letzten Monate

Als aktives Mitglied verschiedener Fotoforen möchte ich ein paar meiner Bilder vorstellen, die für mich überdurchschnittlich oft „gelikt“ wurden. Die Bilder wurden im

Fujiforum (https://www.fuji-x-forum.de/),

Leicaforum ( https://www.l-camera-forum.com/index.php)

und Sonyforum ( https://www.sonyalphaforum.de/)

veröffentlicht.

Zum Start der Bilderschau auf das Bild klicken und dann mit den seitlichen Pfeilen, bzw. Pfeiltasten der Tastatur fortfahren.

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ARGENTUM-Wetter

ARGENTUM – eine iPhone-App für kontrastreiche Schwarz-weiß-Fotos

Mein Schönebecker Fotofreund Mario ( linsen-suppe.de ) machte mich als eingefleischtem Schwarz-Weiß-Fotografen vor einigen Jahren auf die iPhone-App ARGENTUM aufmerksam. Schwarz-Weiß-Fotografien zeichnen sich wegen des Monochromen per se durch eine Reduktion aus. Wenn dann noch ein zum Motiv passender Hochkontrast hinzukommt, wird dieser Effekt noch gesteigert. Mit der App ARGENTUM kann diese Bildveränderung gleich bei der Aufnahme genutzt werden. Besonders geeignet ist ARGENTUM bei detailreichen, hoch strukturierten Fotomotiven. Durch die kontrastreiche Ausarbeitung werden diese Strukturen besonders hervorgehoben. Aus „matschigen“ Motiven werden ungeahnte Strukturen hervorgezaubert. Des weiteren macht sich die App besonders gut in der Street Photography und Architekturfotografie

Jedoch gibt es Motive, da werden bildtechnisch-physikalische Grenzen überschritten. Die Kontraststeigerung wird durch eine Reduzierung der Graustufen erzeugt. Und da gibt es Probleme in unstrukturierten Flächen, wie z. B. im wolkenlosen Himmel. ARGENTUM erzeugt im blauen Himmel durch einen starken Rotfilter-Effekt dramatische Szenerien. Soweit so eindrucksvoll und erwünscht. Sieht man sich die homogenen Bildflächen genauer an, fallen Tonwertabrisse auf, die dann bestenfalls als „künstlerisch“ bezeichnet werden können. In der Regel wandern solche Bilder in die berühmt-berüchtigte Tonne.

Das ganze Bild.
Ausschnitt rechts oben mit starken Graustufen-Artefakten

ARGENTUM kann so konfiguriert werden, dass auch originale RAW- und JPG-Dateien parallel gespeichert werden.

Trotz der Nachteile, oder besser, mit dem Wissen im Umgang mit diesen Nachteilen, ist ARGENTUM eine nette Anwendung, die ich in bestimmten Fotosituationen gerne nutze. Das geht sogar so weit, dass ein Wetter mit klarem, blauen Himmel und Schönwetterwolken für mich das „ARGENTUM-Wetter“ ist. Typisch Fotomaniker 😉

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FOTOMANIKER 04

Die Herbstausgabe des FOTOMANIKER ist erschienen.

Viel Spaß beim Schmökern!

Hier könnt ihr das pdf kostenlos herunterladen:

   

Inhaltsverzeichnis

1   Titelbild „Westerhever“ von Hartmut Gräfenhahn

2   Editorial

3   Inhaltsverzeichnis

4   Fotoausstellungen bis zum Abwinken – Europäischer Monat der Fotografie 2020 Berlin

7   Ist das Kunst oder kann man da mehr daraus machen?

14 Ausstellungshinweise

15 Challenge: Doppelbelichtsprojekt Teil 2

19 Normandie, mon amour

26 Das Wesentliche und mehr – Leica Galerie Nürnberg

34 Korrektur der Redaktion

36 Fotoausflugziel Ferropolis

42 Im Gespräch mit … Torsten Gauls

57 Bildkritik – ein Bild, zwei Ansichten

60 Fotosalon der Leser

67 Quellen fotografischer Inspiration oder „Hasse ma ´ne Idee?“

71 Neues von Websites

72 Das letzte Bild „Goldenes Rotterdam“ von Hartmut Gräfenhahn

73 Impressum