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„GEMEINSAM“ – Monatsthema im Februar der Jahres-Challenge 2024

„Gemeinsam an einem Strang ziehen.“ von Mario Heide

Das Thema „Gemeinsam“ stellte sich für mich anspruchsvoller heraus, als ich im ersten Moment vermutete. Ich wollte aber keine händchenhaltende Paare oder zusammenhängende Gegenstände ablichten. Es sollte kein „Beieinander“, sondern ein „Gemeinsam“ werden.
Was zum Beispiel in der Erziehung der Kinder oder auch bei vielen anderen „gemeinsamen“ Herausforderungen wichtig ist, ist das „gemeinsam an einem Strang ziehen“. Diesen Gedanken habe ich in der Februar-Aufgabe „Gemeinsam“ umgesetzt. (Mario Heide, linsen-suppe.de )

„Gemeinsam durch das Leben gehen.“ von Hartmut Gräfenhahn

„Gemeinsam durch das Leben gehen“. Zwei Hände, die sich jeweils am kleinen Finger halten und verbinden. Für mich steht das einerseits dafür, sich in Liebe gegenseitig verbunden zu sein, sich zu stützen und füreinander einzustehen, andererseits sich vertrauensvoll gegenseitig Freiheiten für die eigene Entfaltung zu lassen. (Hartmut Gräfenhahn)

Bei dieser Jahres-Challenge 2024 von Mario und mir laden wir auch Leserinnen und Leser des FOTOMANIKER ein, sich mit je einem Bild zu beteiligen.

Agnes Schulz: „Richard Horn 1951 Mahnmal Schönebeck“

Waltraud Rehberg

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Monat Januar
der Jahres-Challenge 2024

Vor einem Monat stellten Mario (linsen-suppe.de) und ich unser gemeinsames Fotoprojekt „Jahres-Challenge 2024“ vor. https://fotomaniker.de/jahres-challenge-2024/ . Im monatlichen Wechsel stellt jeder von uns beiden ein Monatsthema, das in dem jeweiligen Monat bearbeitet werden muss. Archivbilder sind also nicht gefragt. Zusätzlich laden wir die Leserinnen und Leser des FOTOMANIKER zum Mitmachen ein.

Das Thema im Januar, „Bogen„, stellte Mario. Hier sind die Ergebnisse:

Mario Heide („Voller Bogen“)

„Voller Bogen“ nenne ich mein Bild zur Monatsaufgabe. Aber müsste es nicht „Voller Bögen“ heißen?

Den Plural von Bogen kann man laut Rechtschreib-Recherche auch mit einem „ö“ schreiben; neben der urspünglichen Variante mit „o“ ist auch dies richtig. Aber ist auch mein Bild „richtig“? Ich hatte Vorstellungen von meinem Foto zum Thema. Schwarzweiss sollte es werden. Statt Farbe sollte es auf die Form des Bogens reduziert sein. Und ein typischer Bogen, wie der einer trivialen Brücke, sollte es auch nicht werden. Das wäre viel zu klischeehaft.

… und nun hat mein Bild Farbe und einen Brückenbogen. Wie kommt es dazu? Ganz einfach: Die Monatsaufgabe ist ein Erfolg. Sie sollte für Motivation, Auseinandersetzung mit einem Thema und auch für Überraschung sorgen. Es hat funktioniert. Ich war im Januar unterwegs und habe bewusst fotografiert. Das Thema „Bogen“ ist von mir aus gutem Grund gewählt worden. Es kann vielfach interpretiert werden. Der Auftakt unserer Challenge sollte nicht zu schwer werden.

Ist ein voller Bogen nicht ein Kreis? Im Bild sind mehrere davon zu sehen. Durch die runden Öffnungen zeigt sich ein weiterer Bogen der Magdeburger Sternbrücke. Der blaue Bogen ist ein markantes Merkmal des nicht unumstrittenen Bauwerks in Magdeburg. Ein Bild „Voller Bogen“.

Hartmut Gräfenhahn („Der hat den Bogen raus.“)

Mario hatte mit seinem Monatsthema-Vorschlag „Bogen“ etwas vorgegeben, das fotografisch vielfältig zu interpretieren ist. Bogen – eine gekrümmte Linie. Doch da ist mehr. 

Während der Motivsuche mit der Kamera stellte sich schnell heraus, dass es im Umfeld an jeder Ecke dazu etwas zu entdecken gab. Doch wie kreativ umsetzen und nicht nur einfach abfotografieren?

Bei der Auseinandersetzung zu dem Monatsthema fiel immer mehr auf, wo das Wort „Bogen“ vorkommt: Flitzebogen, Torbogen,  Flussbogen, Ellenbogen, Papierbogen,  … . Und das Wort kommt in vielen Redewendungen vor. „Um etwas einen Bogen machen“, „Man soll den Bogen nicht überspannen“, „In Bausch und Bogen“ und – wie bei meinem Bildtitel – „Der hat den Bogen raus“.

Das sind die Bilder unserer Leserinnen und Leser:

Waltraud Rehberg
Jordan Wegberg
Agnes Schulz
Dagmar Vogel
Christa Reinhardt-Juch
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Jahres-Challenge 2024

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern des FOTOMANIKER ein gutes, gesundes und fotografisch aktives Jahr 2024.

Letzteres möchten wir, Mario Heide vom Blog „linsen-suppe.de“ und ich mit einer Jahres-Challenge beginnen und die Leseserinnen und Leser unserer beiden Blogs ausdrücklich mit einbeziehen. Die Challenge besteht darin, dass Mario und ich im monatlichen Wechsel ein Thema vorgeben, das kreativ und fantasievoll im jeweiligen Monat (also keine Archivbilder) fotografisch umgesetzt werden soll. Am Ende des Monats werden die eingereichten Bilder bei fotomaniker.de und linsensuppe.de mit Namensnennung veröffentlicht. Die Challenge soll nicht als Fotowettbewerb mit Bewertungen, sondern vielmehr als Motivation und Inspiration verstanden werden. Die Bildeinreichungen können einfach über die Kommentarfunktion erfolgen.

Das erste Monatsthema hat Mario vorgegeben und lautet „Bogen„.

Hier ist die Ankündigung von Mario: https://linsen-suppe.de/blog/2×122024/

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Porträtfotografie im Netz – Teil 2

Vor einiger Zeit stellte ich in diesem Blog interessante Websites zur Porträtfotografie vor: https://fotomaniker.de/dies-und-das-portraetfotosammlungen-im-netz/

Diese Links führen zu Seiten im Netz, die – im Gegensatz zur Fotoforen – kuratiert sind. In der Folge sieht man dort hochkarätige, klassische Porträtfotografie, aber auch moderne, innovative Porträtbildideen. Teilweise werden Ergebnisse von Fotowettbewerben zur Porträtfotografie gezeigt.

The International Portrait Photographer

https://internationalportraitphotographer.com

National Portrait Gallery Australia

https://www.portrait.gov.au/nppp-images.php?year=2023&show=all

Theindependentphotographer

https://independent-photo.com/winners/#winners-info

1x.com

https://1x.com/gallery/portrait/awarded

Spider Awards.

https://www.thespiderawards.com/gallery/17th/professional/portrait

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Thema „Selfies“ im FOTOMANIKER 23

Mitte Oktober 2023 rief ich euch auf, mir für den kommenden FOTOMANIKER 23 besonders kreative und witzige Selfie-Bilder einzusenden. Sieben Selfies erreichten mich bislang, zwei zugesagte Selfies sind in Arbeit. Wer sich zu diesem Thema fantasievoll einbringen möchte, kann mir noch bis zum Redaktionsschluss der 23. FOTOMANIKER-Ausgabe Mitte Dezember Dateien zukommen lassen.

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Vernissagen und Artist Talks

17. – 19. November 2023, 14-20 Uhr Open Gallery Christian Reister

Torstr. 61, 10119 Berlin-Mitte

Christian Reister hat im FOTOMANIKER 06 ein Interview gegeben.

19. November 2023, 15 – 18 Uhr DIE FARBE FÄNGT DES WINTERS GRAU

Halina Hildebrandt mit der Vernissage einer Gruppenausstellung in der Galerie „Mutter Fourage“, Chausseestraße 15a, 14109 Berlin-Wannsee.

Im FOTOMANIKER 16 ist ein Interview mit Halina Hildebrandt erschienen.

26. November 2023, 19 Uhr ARTIST TALK Galerie Springer

Winfried Muthesius im Gespräch mit Marit Lena Herrmann in der Galerie Springer, Fasanenstraße 13, 10623 Berlin-Charlottenburg.

1. Dezember 2023, 18 Uhr Vernissage SUKZESSION PART

Maximilian Zeitler in der „R116 Gallery“, Reinickendorfer Straße 116, 13347 Berlin-Wedding. Der Fotograf hat im FOTOMANIKER 11 ein Interview gegeben.

Am 2. Dezember findet um 15 Uhr ein Artist Talk statt.

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Dies und das … Videoempfehlungen zur Streetphotography

Siegfried Hansen. Ein Hamburger Fotospaziergang mit Liveinterview. Ein interessantes Video zur Herangehensweise und Sichtweise beim Erkennen von urbanen Grafikdetails und Street Photography. Sehr lehrreich und motivierend.

Video Hansen

Thomas Leuthard. Er war der Streetfotograf der Schweiz. In einem Videointerview (mit einem sympathischen, eidgenössischen Dialekt) werden seine praktischen Tipps der Street Photography gezeigt.

Video Leuthard

Berlin Straßenfotografie mit einer Kompaktknipse.

Video Berlin

Blicke zurück in die Vergangenheit der Streetphotography

Vivian Maier. Die legendäre Streetfotografin, die erst posthum entdeckt wurde, ist ein besonderer fotografischer Genuss. In dem 30-minütigen Video werden ihre wichtigsten Werke aus ihrem über 150.000 (!) Fotografien umfassenden Werk gezeigt.

Video Maier

William Eggleston. Ein weiteres Video aus der Youtube-Reihe „Great Photographers“ zeigt einen ganz anderen Stil der Straßenfotografie als Vivian Maier.

Video Eggleston

Fan Ho. Ein chinesischer Straßenfotograf, den ich noch nicht kannte. Gezeigt werden Straßenszenen ab de 50er Jahren, in denen oft das Grafische eine bestimmende Rolle spielt.

Video Fan Ho

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Knipsereien im Oktober

Roter Herbst
Seid beschirmt, egal ob Sonne oder Regen
Dazwischen
Stahltrossen Schiffshebewerk Niederfinow
Zwei Besucher auf dem Schiffshebewerk Niederfinow
Algen in der Berliner Spree
Koichiro Kurita in der Fotogalerie Johanna Breede
Der Porträtfotograf Andreas Jorns in der LEICA Galerie Nürnberg
LUCID DREAMS heißt die fantastische Ausstellung von Andreas Jorns
Regennasses Pflaster
Smartphone-Mania (Ich schließe mich da nicht aus ;-))
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Weltweite Fotowettbewerbe – Siegerbilder

Fotowettbewerbe erfreuen sich unter Fotografierenden einer großen Beliebtheit und Teilnahmebereitschaft. Es gibt zahllose Wettbewerbsveranstaltungen, sowohl lokal, national oder weltweit international als auch themenbezogen oder themenoffen.

Die Motivation zur Teilnahme kann ganz verschieden sein. Einerseits winken Preise, anderseits ist die Teilnahme als Antrieb und Motivation zu verstehen.

Die Veranstalterseite versteht die Organisation eines Fotowettbewerbs als Förderung der Fotografie, aber auch als Marketinginstrument. Teilweise wird ein Fotowettbewerb vom der Veranstalter genutzt, um preiswert an hervorragende Fotografien für andere Marketingmaßnahmen zu kommen.

World Press Award

Dieser Fotowettbewerb richtet sich an Fotojournalisten und wird seit 1955 veranstaltet. Er wird von der niederländischen World Press Photo-Stiftung ausgeschrieben.

Pressefotografie ist ein gewichtiges Instrument in Politik und Gesellschaft. Die Öffentlichkeit vertraut auf die Echtheit. Umso schlimmer ist es, wenn es zu Bildmanipulationen kommt. Der Begriff „Fake-News“ ist in aller munde. Diese kann mittlerweile so geschickt sein, dass selbst erfahrene Fotoexperten dies nicht erkennen. Ein berühmter Fall hat sich vor einigen Jahren zugetragen ( https://worldpressphotoausstellung-oldenburg.de/der-grosse-schwindel-von-veles/ ). Seitdem gibt es besonders strenge Richtlinien der Veranstalter.

Die Siegerbilder werden weltweit in verschiedenen Ausstellungen dem Publikum zugänglich gemacht. Wie der Sony-Fotowettbewerb wird der World Press Award im Willy Brandt-Haus gezeigt.

Nikon

Der NIKON PHOTOCONTEST ist einer der ältesten und größten weltweiten Fotowettbewerbe. 1969 fand der erste Wettbewerb statt. Zuletzt haben über 26.000 Teilnehmende aus 150 Staaten sich eingebracht.

In der Regel gibt es verschiedenen Kategorien. Bei Wettbewerb 2022-2023 war es die Kategorien „Einzelbild“ und „Photo Story“

Im „Awards Archive“ werden hier die Gewinner der letzten Jahrzehnte gezeigt:

https://www.nikon-photocontest.com/en/awards/

Sony

Nicht ganz so lange, aber noch größer als der Nikon-Fotowettbewerb ist der SONY WORLD PHOTOGRAPHY AWARD unterwegs. Hier teilt man die Kategorien in Berufsfotograf, Fotostudent, Jugendliche und offen für alle Fotografen ein.

https://www.worldphoto.org/sony-world-photography-awards/2023-winners-and-shortlist-galleries

Auf dieser Website können auch die Gewinnerfotos bis zurück nach 2012 angesehen werden. Die Ergebnisse werden regelmäßig im Willy Brandt-Haus in Berlin gezeigt.

Hasselblad

Das schwedisch-chinesische Unternehmen richtet zwei Fotowettbewerbe aus.

Der HASSELBLAD FOUNDATION AWARD findet seit 1980 jährlich statt

https://www.hasselbladfoundation.org/en/hasselblad-award-winner-2023/

Der HASSELBLAD MASTERS AWARD findet alle zwei Jahre statt und richtet sich ausschließlich an Professionelle. Ein Sonderkategorie ist PROJECT/21, das sich an Amateure, Studierende, Assistenten und junge Berufstätige richtet.

https://www.hasselblad.com/inspiration/masters/2021/

Leica Oskar Barnack Award (LOBA)

Der LOBA richtet sich an Fotografierende, die in dokumentarischen oder konzeptionell-künstlerischen Serien arbeiten und sich mit dem Grundthema „Mensch in seiner Umwelt“ auseinandersetzen.

Die Siegerserien werden in Fotoausstellungen der weltweiten Leica-Galerien und auf Fotofestivals gezeigt. Zu jedem LOBA erscheint ein schöner Katalog mit den Siegerbildern und Hintergrundinformationen.

https://www.leica-oskar-barnack-award.com/preistraeger.html

iPhone Photography Awards

Seit 2007 bestehend, ist dieser Fotowettbewerb nur für iPhone- und iPad- spezifische Bilder zugelassen. Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben, die von der Anzahl der eingereichten Bilder abhängig. Dieser Wettbewerb ist mit 14 Kategorien (z. B. Porträt, Serie (3 Bilder), Architektur, …) besonders vielseitig aufgestellt.

iPhone Photography Awards

NATIONAL GEOGRAPHIC

Die amerikanische Zeitschriften-Ikone NATIONAL GEOGRAPHIC veranstaltet ebenfalls weltweit beachtete Fotowettbewerbe.

https://www.nationalgeographic.de/themenkomplex/themen/fotografie/fotowettbewerbe

Neben den Wettbewerben wird auf der Website ein „Foto des Tages“ präsentiert.

https://www.nationalgeographic.de/foto-des-tages

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Beelitz Heilstätten – ein fotogener Lost Place-Erlebnispark

Südwestlich von Berlin lockt ein Erlebnispark der besonderen Art. Innerhalb eines riesigen, ehemaligen, verfallenden Krankenhausareals, den Beelitz Heilstätten, wurde ein fotogener Erlebnispark geschaffen. Der Höhepunkt ist ein Baumwipfelpfad, von dem die verfallenen Gebäude mit ihren wildbewachsenen Dächern fotografiert werden können.

An Wochenenden und Feiertagen empfiehlt es sich, bereits um 10 Uhr vor Ort zu sein. https://baumundzeit.de/

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Thema „Selfie“ im kommenden FOTOMANIKER 23 – ein Aufruf

Inspiriert durch einen Leser des FOTOMANIKER möchte ich im kommenden FOTOMANIKER 23 eine Bildstrecke zum Thema „Selfie“ zeigen. Ich rufe euch dazu auf, mit kreativen, witzigen und ungewöhnlichen Bildideen abseits des öden Mainstreams ein Selfie von euch selbst zu erstellen und bitte um eine Zusendung bis spätestens Anfang Dezember.

redaktion@fotomaniker.de

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Neue Fotoausstellungen in Berlin

20. September 2023, 15:30 Uhr

Vernissage der Ausstellung „Berliner Ansichten – mit der Lochkamera unterwegs“ von Manfred Fuß.

https://m-fuss-media.com/

21. September 2023, 19 Uhr

Das FORUM ANALOGE PHOTOGRAPHIE (FAP) startet am 21. September um 19 Uhr mit der Einzelausstellung von Jochen Rohner mit dem Titel: „Dunkle Enthüllungen“. Der geheimnisvolle Titel deutet an, dass hier Dinge gezeigt werden, die dem menschlichen Auge sonst verborgen bleiben. Lassen Sie sich also verzaubern von Rohners Blick in die Strukturen pflanzlicher Natur. Die Ausstellung geht bis zum 16. November 2023. Ort: Galerie im Hinterzimmer, Bleibtreustraße 3, 10623 Berlin-Charlottenburg

http://jochenrohner.de

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Fotoausstellung
Chile im Umbruch
50 Jahre danach

15 Fotografinnen und Fotografen zeigen ihre Blicke auf den Putsch vor 50 Jahren und die aktuelle Lage in Chile. Die Ausstellung wird vom Berliner Fotografen José Giribas Marambio kuratiert.

Vernissage 7. September, 19 Uhr. Die Ausstellung dauert bis zum 5. November 2023.

Ort: Willy Brandt-Haus, Stresemannstraße 28, 10963 Berlin (Personalausweis mitbringen!)

https://www.fkwbh.de/ausstellung/chile-im-umbruch

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Minimalismus

Der Berliner FOTOCLUB WESTEND, in dem ich Mitglied bin, setzt sich monatlich eine fotografische Aufgabe, die dann in der Runde ausführlich besprochen wird. Es ist für mich stets faszinierend und inspirierend, wie verschieden ein Thema fotografisch umgesetzt werden kann. Im August 2023 stand das Thema „Minimalismus“ an.

https://fotoclubwestend.blogspot.com/2023/08/minimalismus.html

Hartmut
Hartmut
Hartmut
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Dies und das …
Porträtfotosammlungen
im Netz

Portraits Hellerau Photography Award

Alljährlich organisiert HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste sowie die Kunstagentur Dresden einen internationalen Porträtfotowettbewerb. Dabei werden innovative Formen der Porträtfotografie adressiert. „Bloße Schönheit ist zu wenig“. Die Wettbewerbsbilder werden, aufgeteilt auf verschiedene Ausstellungsorte in und um Dresden, präsentiert sowie ein Ausstellungskatalog gedruckt.

Hellerau

British Journal of Photography (BJP)

Das 1854 gegründete Fotomagazin BRITISH JOURNAL OF PHOTOGRAPHY organisiert jährlich den Porträtfotowettbewerb „Portrait of Britain“. Das Motto lautet: „Portrait of Britain is a celebration of identity; an opportunity to rejoice in the diversity of a changing nation“. Im unteren Teil der Website können die Bilder des aktuellen Wettbewerbsbilder und die der letzten Jahre ohne Log-in angesehen werden.

BJP

Leica Foto International (LFI)

Nicht ganz so lange wie BJP ist die Zeitschrift Leica Foto International auf dem Markt. Seit 1949 zeigt die Publikation neben technische Fotothemen auch Fotografie. Auf der Website ist ein breites Spektrum an Fotografien zu sehen, so auch speziell zur Porträtfotografie.

LFI Porträt

LFI hatte auch eine „Portrait Challenge“ ausgerufen, an der sich mehr als 100 Fotografinnen und Fotografen beteiligten.

Portrait Challenge

Lensculture

Lensculture ist eine sehr aktive Internetplattform für zeitgenössische Fotografie. Neben der Porträtfotografie gibt es weitere gebührenpflichtige Genre-Fotowettbewerbe, an denen sich alle Fotografinnen und Fotografen beteiligen können.

Lensculture

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Dies und das …
Doku-Filme über Fotografen

Der Fotograf Steve  McCurry: Die Farbe von Liebe und Krieg (54 min., bis 31.07. verfügbar)

https://www.arte.tv/de/videos/088447-000-A/der-fotograf-steve-mccurry/

Der Fotograf Martin Schöller (53 min., bis 21.08.)

https://www.arte.tv/de/videos/095811-000-A/die-vielen-gesichter-der-usa/

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Veranstaltungshinweise

15. Juni 2023, 19 Uhr Vernissage „MEHRFACHBELICHTUNG“ von Halina Hildebrand. Die Fotografin hat im FOTOMANIKER 16 ein Interview gegeben. https://halinahildebrand.eu/

15. Juni 2023, 19 Uhr Vernissage „EINE REISE“ von Arno Fischer. Mit über 100 ausgestellten Fotografien wird das Wirken als Fotograf, Lehrer und Vermittler dargestellt. Ort: Haus am Kleistpark, Grunewaldstraße 6-7, 10823 Berlin-Schöneberg. https://www.hausamkleistpark.de/exhibitions/eine-reise-arno-fischer-2/

16. Juni – 10. September 2023, Fotoausstellung „BERLINER KONTRASTE – (2004- 2015) von Frank Silberbach und Nikolas von Safft. Am 18. Juni 2023 findet um 15:30 Uhr eine Führung statt. Ort: Museum Ephraim Palais, Poststraße 16, 10718 Berlin-Mitte. https://www.stadtmuseum.de/ausstellung/berliner-kontraste-2004-2015

21. Juni 2023, 15 -17 Uhr, „Das fotografische Gespräch: FOTOGRAFIE UND KI – EINE ERSTE ANNÄHERUNG“. Präsentation und Diskussionsleitung Manfred Fuss. Ort: GALERIE 1892, Haeselerstraße 5, 14050 Berlin-Westend.

29. Juni 2023, 19 Uhr, Vernissage „between light and shadow“ von Markus Kaesler. Ort: Galerie im Hinterzimmer, Bleibtreustraße 3, 10623 Berlin-Charlottenburg. https://galerieimhinterzimmer.de/vorschau-2/

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„In Dorf und Stadt“ –
ein Fotowettbewerb

Das Fotowettbewerbsthema „In Stadt und Dorf“ hört sich zunächst nach einem Kontrast an. Hier ein paar hundert Einwohner, da Hundertausende oder gar Millionen. Hier kleine Häuser, da große Häuser bis hin zum Wolkenkratzer. Doch die Keimzelle jeder Stadt war ein Dorf. Das Dorf dehnte sich im Laufe der zahlreichen Generationen aus und andere Dörfer wurden zu einer größeren Stadt zusammengefasst. So auch Berlin, das urkundlich vor knapp 800 Jahren erstmals erwähnt wurde. Der Millionen-Moloch setzt sich aus zahlreichen, ehemaligen Dörfern zusammen: Wilmersdorf, Reinickendorf, Zehlendorf, … . Heute tragen die Stadtteile und Bezirke diese Namen.

Diese Entwicklung und den architektonischen Kontrast möchte ich in meinen Diptycha darstellen. In einigen Teilen Berlins finden sich noch Jahrhunderte alte Dorfkirchen. Direkt daneben, oft muss man sich nur umdrehen, stehen die großstädtischen Häuser. Architekturgegensätze finden sich auf engstem Raum. Die fotografische Gegenüberstellung mittels Diptychon soll dies verdeutlichen. Die Bilder entstanden – von oben nach unten – in Reinickendorf, Wittenau und Schmargendorf.

Hier sind die Siegerbilder zu sehen: https://www.dvf-berlin.org/seiten/sw-wettbewerb_2023.html

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Fotofestival AnalogueNOW!

AnalogueNOW! ist ein kleines Berliner Fotofestival , das die Analogfotografie feiert. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Ausstellungen, Workshops, Messe, Portfolioreviews und der Diskussionsplattform „Show & Tell“. In der 11. Ausgabe des FOTOMANIKER erschien ein Artikel über eines der vergangenen AnalogueNOW!-Festivals.

2. – 4. Juni 2023 rund um den Herrfurthplatz in 12049 Berlin-Neukölln

https://analoguenow.com/de/

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Dies und das …
Interessantes aus dem Netz

Interview mit dem Modefotografen F. C. Gundlach

F.C. Gundlach ist einer der stilprägensten deutschen Modefotografen der Nachkriegszeit. Gundlach ist auch Sammler zeitgenössischer Fotografie und hat 2003 als Ausstellungsmacher den Fotografieausstellungsort Deichtorhallen in Hamburg gegründet. In einem 30 minütigen Interview der DEUTSCHEN WELLE spricht der Journalist Hajo Schumacher mit „F.C.“ über Mode, Mut und Mausoleen. F.C. Gundlach

Interview mit dem Fotografen Werner Bartsch zu seinem Bildband „Zeitaufnahmen“. Der Porträtfotograf gibt interessante Einblicke in die praktische Herangehensweise bei Porträt-Sessions. Werner Bartsch

FRAMES Fotografeninterviews und Bildbesprechungen

Vor zwei Jahren hat der FOTOMANIKER in einer Serie spezielle Fotozeitschriften vorgestellt, die man nicht einfach bei jedem Zeitschriftenhändler kaufen kann. Dazu gehört die Schweizer Fotozeitschrift FRAMES, die von Tomasz Trzebiatowski herausgegeben wird. Zusätzlich zu diesem Premium-Magazin bietet Tomasz Trzebiatowski interessante und gut gemachte Youtube-Interviews und -Bildbesprechungen in englischer Sprache an. Tomasz von FRAMES auf Youtube

Dokumentationsfilm „Die Nazis, der Rabbi und die Kamera“

In der ARTE-Mediathek wird die Dokumentation „Die Nazis, der Rabbi und die Kamera“ gezeigt. Dabei geht es um die Kamera- und Mikroskopfirma LEITZ und die Rolle in der Nazizeit, den Drahtseilakt zwischen nötigster Kooperation und der Rettung jüdischer Mitarbeiter. Das Video besteht hauptsächlich aus einem Interview mit dem Fotografen und Rabbi Frank Dabba Smith. Film

Bis zum 15. August 2023 in der ARTE-Mediathek

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Plastik in Bäumen

Die erste, spontane Reaktion: Umweltverschmutzung! Was es ja auch ist. Achtlos aufbewahrter oder weggeworfener Plastikmüll verteilt sich durch den Wind in der Umgebung und bleibt irgendwo hängen. Zum Beispiel in Bäumen und Büschen. Manchmal löst sich das Plastik wieder und weht weiter. Oft bleibt das Plastik wochen- oder monatelang, ja sogar jahrelang an der Stelle verfangen. Langsam wird das Material durch die Wettereinflüsse mürbe, verändert die Farbe und Struktur. Während dessen durchläuft der Baum oder Busch den Lebenszyklus der Jahreszeiten.

Ein zweite Reaktion: Das hat etwas Künstlerisches! Unbeabsichtigt. Von den Gegebenheiten geformt. Wie sich das Plastik um das Geäst windet, an Stacheln fixiert wird oder im Wind stetig neue Formen darstellt. Gerade im flachen Gegenlicht leuchtet das, meist weiß-milchige, Plastik auf.

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Unerwartetes Fotografentreffen

Im Februar diesen Jahres war ich an der Nordseeküste beim Eidersperrwerk fotografisch unterwegs. Am kleinen Hafen sah ich einen Fotografen, der mit Großformatkamera, Verdunkelungstuch und Stativ an der Kaimauer stand. Ich sprach ihn an und es stellte sich heraus, dass er Italiener ist und momentan in Schleswig-Holstein war. Wir sprachen kurz über unsere bevorzugten Fotomotive, die Kameras (Linhof und Leica), die wir dabei hatten, und unsere Websites. Ich bat ihn, ein Porträt von ihm und seiner Kamera machen zu dürfen. Nachdem ich ihm meine Visitenkarte gegeben hatte, verabschiedeten wir uns.

Drei Monate geschah nichts. Dann erhielt ich eine nette E-Mail mit der Adresse seiner neu erstellten Website und ich schickte ihm das Porträt.

Wir wollen in Kontakt bleiben. https://giorgioagazzi.com/

Unexpected meeting of photographers

In February of this year I was on the road at the Eider barrage on the North Sea coast. At the small harbor I saw a photographer standing at the quay wall with a large format camera, blackout cloth and tripod. I spoke to him and it turned out that he is Italian and was currently in Schleswig-Holstein. We spoke briefly about our favorite photo opportunities, the cameras we had with us (Linhof and Leica) and our websites. I asked if I could take a portrait of him and his camera. After I gave him my business card, we said goodbye.

Nothing happened for three months. Then I received a nice email with the address of his newly created website and I sent him the portrait.

We want to keep in touch. https://giorgioagazzi.com/

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Verkehrte (Foto-)Welt

Es gibt Situationen, in denen ich als durch die Gegend streifender Fotograf, kurz stutze. Eine Situation, in der ich mich mit umgehängter Kamera in einem Spiegel sehe. Okay, den Typen da im Spiegelbild kenne ich, aber die Kamera sieht mit einmal ganz ungewohnt aus. Spiegelverkehrt.

Wie ungewohnt die gespiegelt abgebildete Kamera aussieht, will ich an fünf Bildpaaren zeigen. Jedes Bildpaar ist exakt das gleiche Bild, nur das zweite Bild ist gespiegelt.

Für mich sind vor allem die Bilder mit der Nikon D600 und Leica V-Lux 114 frappierend.

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Veranstaltungshinweise

Am 6. und 7. Mai 2023 findet auf dem Berliner Kurfürstendamm mit den CLASSIC DAYS BERLIN ein großes Oldtimer-Festival statt. Als (fotografierender) Besucher kann man die ausgestellten Autos und Motorräder aus nächster Nähe betrachten. Der Eintritt ist frei. Infos: Classic Days Berlin

9. Mai 2023, 15 Uhr: In der Reihe „Das fotografische Gespräch“ sprechen wir über das Thema „Der weibliche Blick in der Fotografie“.

Gibt es den weiblichen Blick?

Was machen Fotografinnen wie anders?

Ort: Galerie 1892, Haeselerstraße 5, 14050 Berlin-Westend

12. Mai 2023, 18 Uhr: Der Fotograf und FOTOMANIKER-Autor Wolfram Reuter eröffnet in Nürnberg seine Fotoausstellung „bauhaus – und weiter“.

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Dies und das … zur Porträtfotografie

Wissenswertes aus den unendlichen Weiten des Internets

Porträtfotograf Martin Schöller (ca. 5 min.)

In einem TV-Beitrag zeigt der international tätige Promi-Porträtfotograf Martin Schöller fantasievoll inszenierte Porträtfotografie. Martin Schöller ist ab und zu bei CAMERA WORK Berlin zu sehen. Hier gibt es den TV-Beitrag zu sehen: SCHÖLLER

Antje Kröger porträtiert Künstler, Musiker und Schauspieler auf eine konzeptuell-inszenierte Art. Sehr fantasiereich! Zur Website: KRÖGER

Inszenierte Porträtfotografie mit Lyonel Stief (ca. 16 min.)

Der Porträtfotograf zeigt mit eher einfachen Mitteln ungewöhnliche Porträtsituationen im Studio. Es wird die non-verbale Führung des Modells demonstriert. Leider eine, für mich, etwas nervige Art der Präsentation. Zum Video: STIEF

Andreas Jorns: Porträts bei Fensterlicht (54 min.)

Einer der bekanntesten Porträtfotografen Deutschlands zeigt in diesem Video, wie man mit einfachen Mitteln ein natürliches Porträtlicht in Räumen in Szene setzt. Zum Video: JORNS FENSTERLICHT

Andreas Jorns: Webinar Porträtfotografie (erster Teil des Videos bis 1:03.00)

Eines der besten Lehrvideos, die ich bislang zum Thema Porträtfotografie gesehen habe. In diesem gesponserten, recht ausführlichen Webinar geht es im ersten Teil um die Herangehensweisen, Lichtsetzungen und Varianten der Porträtfotografie.

Andreas Jorns Fragen und Punkte lauten:

– Was macht ein interessantes Bild aus?

– Technik / Womit fotografiere ich?

– Was ist eigentlich ein Porträt?

– Tipps für die Motivsuche

– Licht und der Umgang damit

– Bildschnitt / -aufbau

– Abstraktion

– Bildauswahl

Zum Webinar: JORNS WEBINAR

Headshots, Portraits und warum man Regeln brechen muss“

In einem Interview mit der Fotografie-Website kwerfeldein erläutert der Hamburger Profifotograf David Szubotics seine praktische Herangehensweise bei Porträtshootings. Zum Interview: SZUBOTICS

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Veranstaltungshinweise

22. April 2023 (Samstag), 10-16 Uhr KAMERABÖRSE für gebrauchtes Fotoequipment

Ort: CVJM-Haus, Karl-Heinrich-Ulrichsstr. 10, 10787 Berlin (nördlich Nollendorfplatz)

26. April 2023 (Mittwoch), 15:30-17 Uhr Vernissage der Fotoausstellung FILM NOIR

Ort: Galerie 1892, Haeselerstr. 5, 14050 Berlin

In der Gruppenausstellung werden die Ergebnisse eines mehrteiligen Fotoprojekts vorgestellt, bei dem FILM NOIR-Szenen von den Fotografinnen und Fotografen selbst geschauspielert und fotografiert wurden.

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Dunkle Ruhe

Mit der Lochkamera im Teufelsmoor bei Worpswede

Die unglaubliche Fantasie und Fertigkeiten der berühmten Worpsweder Maler begeistert viele Kunstinteressierte. Bei den Landschaftsgemälden beeindrucken die prächtigen Farben, die es an klaren Tagen tatsächlich gibt. Worpswede ist, wie die Kunstorte Ahrenshoop, Murnau, Skagen, Cagnes-sur-mer, für sein „malerisches Wetter“ berühmt. Aussprüche wie „Worpswede, Worpswede, Worpswede….es ist ein Wunderland“ (Tagebucheintrag Paula Becker 1897) und  „Himmel von unbeschreiblicher Veränderlichkeit und Größe“ von Rainer Maria Rilke zeugen von der künstlerischen Begeisterung für Lichtstimmung und Landschaft. Das ist die eine Seite des Teufelsmoors bei Worpswede.

Andere Künstlerinnen und Künstler sahen und sehen auch die drückende Melancholie, ja die Düsternis der weiten Landschaft. Dunkle, kontrastreiche Szenerien, die aber nicht bedrohlich wirken, sondern eher eine schwere Ruhe ausstrahlen.

Dieser Stimmung möchte ich mit Lochkameraaufnahmen und entsprechender Bildästhetik Ausdruck verleihen. Eine Hommage an Fritz Overbeck und Hans am Ende mit ihren Radierungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Künstlerkolonien_in_Europa

Technik: Leica S2, Lochblende mit ca. 55 mm Brennweite (ca. 44 mm KB-äquivalent), Belichtungszeiten zwischen 12 und 32 Sekunden

Zum Start der Bilderschau auf das Bild klicken und dann mit den seitlichen Pfeilen, bzw. Pfeiltasten der Tastatur fortfahren.

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RAW Phototriennale – ein subjektiver Bericht über das Fotofestival in Worpswede

Worpswede ist ein kleiner Ort. Gerade mal 9700 Einwohner zählt die Kleinstadt nordöstlich von Bremen. Und dennoch ist Worpswede berühmt. Dies ist der Worpsweder Malerin Paula Becker-Modersohn und den Malern Otto Modersohn, Hans am Ende und Heinrich Vogeler zu verdanken, die sich vor etwa 130 Jahren am Rande des Teufelsmoors niederließen. Eine Künstlerkolonie entstand.

Nach dem über Jahrzehnte die Malerei der dominierende Kunststil war, hat sich nun die Fotografie in Form einer Fotofestival-Triennale namens RAW Worpswede etabliert. Sechs Fotografinnen und Fotografen aus Berlin und Schönebeck besuchten Ende März/Anfang April die Fotoausstellungen. Gleichzeitig ließen sie sich durch das Teufelsmoor inspirieren, selbst fotografisch aktiv zu werden – sofern der anfängliche Dauerregen dies ermöglichte.

Das Motto von RAW Worpswede hörte sich viel versprechend an: „TURNING POINT – TURNING WORLD“. Dazu wurden vier Gruppenausstellungen in den berühmten Worpsweder Kunstausstellungsorten kuratiert:

#EGO im Haus am Schluh

#FAKE in der Worpsweder Kunsthalle

#NEXT im Barkenhoff

#RISK in der Großen Kunstschau Worpswede

Dazu kamen mit RAW PLUS einige, wenige Satellitenausstellungen wie z. B. #REVERSIBILITY die Ostkreuzschule für Fotografie Berlin (OKS) in der Galerie Altes Rathaus.

Leider waren die Fotografierregeln in den Ausstellungen sehr restriktiv, so dass für diesen Beitrag aus rechtlichen Gründen nur Verlinkungen, bzw. Außenbilder verwendet werden können.

In der Gruppenausstellung #EGO setzen sich Fotografinnen und Fotografen mit dem Ich und der Herkunft auseinander. Besonders beeindruckend waren die Arbeiten der spanischen Fotografin Laura C. Vela, die eine asiatische Migrantin bei dem Vorhaben der gesellschaftlichen Integration porträtierte. (https://www.raw-photofestival.de/de/artists/vela/ )

Haus im Schluh

Wie man sich denken kann, thematisierte #FAKE die Bildmanipulation. Das Thema gewann eine besonders aktuelle Brisanz durch das scheinbar urplötzliche Aufkommen der Künstlichen Intelligenz in der Fotografie. Dazu der Katalogtext: „In Zeiten einer medialen Überflutung weicht die Trennlinie zwischen Fiktion und Wirklichkeit immer mehr auf. Das Bewusstsein dafür zu schärfen, ist das Anliegen der vorgestellten Arbeiten.“.

Ein Höhepunkt dieser Ausstellung sind die humorvollen Fotomontagen der polnischen Fotografin Weronika Gesicka ( https://www.raw-photofestival.de/de/artists/gesicka/ ).

#NEXT beschäftigt sich mit dem Thema Zukunft, speziell dem Klimawandel. Hier beeindruckten die Bilder des irischen Fotografen Shane Hyan. Die Serie dreht sich rund um den Torfabbau in Irland. Das passt natürlich zum (kaum noch existierenden) Teufelmoor rund um Worpswede. Lange Zeit war in Irland das Heizen mit Torf der Standard. Umweltmäßig in mehrfacher Hinsicht ein Sündenfall, dem man sich aber erst in den letzten Jahrzehnten bewusst wurde.

(https://www.raw-photofestival.de/de/artists/hynan/).

In der gleichen Ausstellung zeigt die französische Fotografin Léa Harbourdin großformatige Arbeiten, die zunächst Unverständnis und Kopfschütteln hervorrufen. Die Fotografien von Waldszenerien sind extrem blass und kontrastarm. Der Betrachter braucht mehrere Sekunden, um überhaupt Strukturen zu erkennen. Die Intention der Bilder wurde dem Autor dieser Zeilen erst beim nachträglichen Lesen des Ausstellungskatalogs nach dem Besuch bewusst. Die Fotografien wurden mit einem Druckverfahren hergestellt, bei dem Pflanzen-Chlorophyll eingesetzt wurde, welches mit der Zeit ausbleicht. Ein selbst zerstörendes Kunstwerk, was in diesem Fall die Vergänglichkeit des Waldes in Zeiten des Klimawandels darstellt.

( https://www.raw-photofestival.de/de/artists/habourdin/ ).

Die nachträgliche Erkenntnis: erst fragen, dann schießen (und nicht umgekehrt), sprich erst informieren und dann urteilen. Andererseits wirft nicht nur diese fotografische Serie für mich die immer wiederkehrende, foto-philosophische Frage auf, ob ein Bild für sich sprechen muss oder ob es in Ordnung ist, dass ein erläuternder Text den Kontext verständlich macht.

Barkenhoff

Im größten Ausstellungsort, der Großen Kunstschau Worpswede, wurde der Festivalteil #RISK gezeigt. Hier geht es um die politischen Krisen in der Welt, im Kleinen wie im Großen. Die britische Fotografin Laura Pannack porträtierte über ein Jahr einen jungen Mann, der sich aus der jüdisch-orthodoxen Gemeinde herauslöst, um ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Eine wunderbare Auseinandersetzung mit der Selbstfindung auf der einen Seite und der Verbindung zu uralten, religiösen Strukturen auf der anderen Seite. Im Prinzip trifft das auf alle Religionen zu.

(https://www.raw-photofestival.de/de/artists/pannack/)

Die aktive Fotografie war ein weiteres Unterfangen des Besuchs in Worpswede. Da stach der Begriff „Teufelsmoor“ heraus. Das Leitmotiv der Worpsweder Malerinnen und Maler. Doch die örtliche Suche nach moorigen Fotomotiven war ein fast aussichtsloses Unterfangen. Zum Einen gibt es fast keine Moore mehr und zum Anderen sind diese wenigen Stellen auch noch aus Naturschutzgründen gesperrt. So konnten wir nur von Randpositionen einige wenige Teufelsmoor-Bilder machen.

Insgesamt beeindruckten die Ausstellungsorte nicht nur durch die gezeigten künstlerischen Positionen, sondern auch durch die Museumsarchitektur. Da blieb die Kamera nicht in der Fototasche.

www.raw-phototriennale.de

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Beliebte Fotoforumsbilder der letzten Monate

Als aktives Mitglied verschiedener Fotoforen möchte ich ein paar meiner Bilder vorstellen, die für mich überdurchschnittlich oft „gelikt“ wurden. Die Bilder wurden im

Fujiforum (https://www.fuji-x-forum.de/),

Leicaforum ( https://www.l-camera-forum.com/index.php)

und Sonyforum ( https://www.sonyalphaforum.de/)

veröffentlicht.

Zum Start der Bilderschau auf das Bild klicken und dann mit den seitlichen Pfeilen, bzw. Pfeiltasten der Tastatur fortfahren.

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ARGENTUM-Wetter

ARGENTUM – eine iPhone-App für kontrastreiche Schwarz-weiß-Fotos

Mein Schönebecker Fotofreund Mario ( linsen-suppe.de ) machte mich als eingefleischtem Schwarz-Weiß-Fotografen vor einigen Jahren auf die iPhone-App ARGENTUM aufmerksam. Schwarz-Weiß-Fotografien zeichnen sich wegen des Monochromen per se durch eine Reduktion aus. Wenn dann noch ein zum Motiv passender Hochkontrast hinzukommt, wird dieser Effekt noch gesteigert. Mit der App ARGENTUM kann diese Bildveränderung gleich bei der Aufnahme genutzt werden. Besonders geeignet ist ARGENTUM bei detailreichen, hoch strukturierten Fotomotiven. Durch die kontrastreiche Ausarbeitung werden diese Strukturen besonders hervorgehoben. Aus „matschigen“ Motiven werden ungeahnte Strukturen hervorgezaubert. Des weiteren macht sich die App besonders gut in der Street Photography und Architekturfotografie

Jedoch gibt es Motive, da werden bildtechnisch-physikalische Grenzen überschritten. Die Kontraststeigerung wird durch eine Reduzierung der Graustufen erzeugt. Und da gibt es Probleme in unstrukturierten Flächen, wie z. B. im wolkenlosen Himmel. ARGENTUM erzeugt im blauen Himmel durch einen starken Rotfilter-Effekt dramatische Szenerien. Soweit so eindrucksvoll und erwünscht. Sieht man sich die homogenen Bildflächen genauer an, fallen Tonwertabrisse auf, die dann bestenfalls als „künstlerisch“ bezeichnet werden können. In der Regel wandern solche Bilder in die berühmt-berüchtigte Tonne.

Das ganze Bild.
Ausschnitt rechts oben mit starken Graustufen-Artefakten

ARGENTUM kann so konfiguriert werden, dass auch originale RAW- und JPG-Dateien parallel gespeichert werden.

Trotz der Nachteile, oder besser, mit dem Wissen im Umgang mit diesen Nachteilen, ist ARGENTUM eine nette Anwendung, die ich in bestimmten Fotosituationen gerne nutze. Das geht sogar so weit, dass ein Wetter mit klarem, blauen Himmel und Schönwetterwolken für mich das „ARGENTUM-Wetter“ ist. Typisch Fotomaniker 😉

Empfohlen

FOTOMANIKER 04

Die Herbstausgabe des FOTOMANIKER ist erschienen.

Viel Spaß beim Schmökern!

Hier könnt ihr das pdf kostenlos herunterladen:

   

Inhaltsverzeichnis

1   Titelbild „Westerhever“ von Hartmut Gräfenhahn

2   Editorial

3   Inhaltsverzeichnis

4   Fotoausstellungen bis zum Abwinken – Europäischer Monat der Fotografie 2020 Berlin

7   Ist das Kunst oder kann man da mehr daraus machen?

14 Ausstellungshinweise

15 Challenge: Doppelbelichtsprojekt Teil 2

19 Normandie, mon amour

26 Das Wesentliche und mehr – Leica Galerie Nürnberg

34 Korrektur der Redaktion

36 Fotoausflugziel Ferropolis

42 Im Gespräch mit … Torsten Gauls

57 Bildkritik – ein Bild, zwei Ansichten

60 Fotosalon der Leser

67 Quellen fotografischer Inspiration oder „Hasse ma ´ne Idee?“

71 Neues von Websites

72 Das letzte Bild „Goldenes Rotterdam“ von Hartmut Gräfenhahn

73 Impressum